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Francesco Buzzurro - One Man Band (2012)

Der Mann aus Italien ist ein solider und taffer Handwerker, der den Klassikern von Monk, Jobim, Reinhardt, Gershwin und anderen mehr eine besondere gitarristische Note verleiht.

 

Er spielt nicht akrobatisch-jazzig ums Arrangement drumherum, sondern sieht lieber zu, dass ihm die gute Absicht der Nachvollziehbarkeit für den Zuhörer nicht flöten geht. Will sagen, er zupft sich warmherzig und mit Spaß am Spiel durchs Original, arbeitet gleichzeitig dazu swingende Basslinien, witzge Voicings und flotte Soli mit ein.

 

Und Buzzurro schafft es dann auch tatsächlich, wie eine One Man Band zu klingen. Und so bekommen schon tausendmal gehörte Titel wie „I Got Rhythm“ oder „Nuages“ einen völlig neuen Drive. Das hat Klasse!

 

Diese CD (11 Titel, 50:19 Minuten) ist wärmstens jenen Menschen zu empfehlen, die sich bislang noch nicht getraut haben, einen Platte mit Gitarrenmusik zu kaufen, weil sie sich möglicherweise vor akademischen Manierismen ängstigen.

Diese Sorge ist völlig unbegründet.