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Meat Puppets – Forbidden Places (1992)

Diese interessante Rockplatte kam von einem damals noch unbekannten Trio aus Phönix/Arizona. „Forbidden Places" heißt das Werk und war bereits die siebte (!) Platte der „Meat Puppets". Bislang veröffentlichten die „Fleischpüppchen" ihre rockig rollenden Töne auf einem Independent-Label.

 

Seit man den Wechsel zu einer Major-Firma gewagt hatte, sei es nun das erste Mal, dass jeder, der eine Platte von uns haben möchte, sich tatsächlich in jedem Laden auch eine kaufen könne, sagte damals Curt Kirkwood, Gitarrist und Sänger der Band. Gemeinsam mit seinem Bruder Chris (Bass) und Derrick Bostrom (Schlagzeug) hatte er in der Mottenkiste der Rockmusik gewühlt, alte Riffs und Rhythmen entstaubt und mit frischen Ideen neu vermischt.

 

Mal stottert sich das Triumvirat durch ihre Texte wie weiland „Bachman Turner Overdrive" („Popskull"), mal geht's melodisch-dramatisch zu wie bei „Wishbone Ash" („Whirlpool"). Eine Musik, die rundherum Spaß macht und trotz einiger rockhistorischen Anleihen zu keiner Zeit peinlich wirkt. Anspieltip: Der schwungvolle Country-Titel „Six Gallon Pie".